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Stop motion Fotoserie. Eine laufende Figur
Stop Motion im Fokus: Handwerkliche Animation für kreative Köpfe

Stop Motion im Fokus

Handwerkliche Animation für kreative Köpfe

Stop-Motion – eine aufwändige Animationstechnik mit einer langen Geschichte in der Film- und Werbewelt. Seit ihren frühen Anfängen hat sie sich zu einer vielseitigen Kunstform entwickelt, die in vielen kreativen Bereichen ihren Platz gefunden hat.

Was ist Stop Motion?

Stop Motion ist eine Animationstechnik, bei der physische Objekte schrittweise bewegt und zwischen den Bewegungen fotografiert werden. Diese Einzelbilder werden dann zu einem flüssigen Film zusammengesetzt. Die Technik erzeugt die Illusion von Bewegung und wird oft verwendet, um Puppen, Modelle oder Alltagsgegenstände zu animieren.

Stop Motion hat eine lange Geschichte, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Es kann als Ursprung aller Filme betrachtet werden, da die ersten Filmtechniken auf der Bewegung einzelner Bilder basierten.

Eines der frühesten Beispiele ist der Kurzfilm The Humpty Dumpty Circus von 1898, der Spielzeug verwendete, um Zirkusfiguren zu animieren.

Nachdem der weltweit erste Film Roundhay Garden Scene aus dem Jahr 1888 mit einer Länge von vier Sekunden eine Gruppe von Menschen zeigte, die durch einen Garten geht, entwickelten sich Bewegtbildverfahren rasant und parallel an unterschiedlichen Orten der Welt weiter.

Rasch wurde mit alternativen Verfahren experimentiert. Der 1895 entstandene Film The Execution of Mary Stuart vom Glühbirnen-Erfinder Thomas Alva Edison wird als der erste Film anerkannt, in dem mit der Stop-Motion-Urform „Stopptrick“ gearbeitet wurde.

Seitdem hat sich Stop Motion stetig weiterentwickelt und bleibt bis heute eine beliebte Technik in der Film- und Werbeindustrie.

Die Technik hinter Stop Motion

Die Erstellung von Stop-Motion-Animationen erfordert Geduld und Präzision. Der Prozess beginnt mit der Entwicklung eines ausführlichen Konzepts und eines Storyboards, einer visuellen Darstellung der Handlung und Szenen des Films. Ein Storyboard hilft, den Ablauf der Animation zu planen und sorgt dafür, dass alle Beteiligten eine klare Vorstellung vom Endprodukt haben. Danach werden die zu animierenden Objekte und Sets erstellt.

Während der Produktion werden die Objekte in winzigen Schritten bewegt und nach jedem Schritt fotografiert. Die Bilder werden dann in einer Software zusammengesetzt und die Animation wird feingetunt, um eine flüssige Bewegung zu erzeugen.

Eine Kamera, die manuell eingestellt werden kann, ist essenziell, um die einzelnen Bilder aufzunehmen. Dafür eignet sich natürlich auch eine gute Handykamera. Ein stabiles Stativ ist das A und O, es verhindert Verwacklungen und sorgt für konstante Bildqualität.

Gute Beleuchtung ist ebenfalls von großer Bedeutung, um flackernde Effekte zu vermeiden.

Spezialisierte Software wie beispielsweise Dragonframe hilft bei der Aufnahme und Bearbeitung der Bilder. 

Für Einsteiger ist es ratsam, mit einfachen Materialien und kurzen Szenen zu beginnen, um den Prozess zu erlernen. Häufige Probleme wie unruhige Bewegungen oder unzureichende Beleuchtung können durch geduldiges Experimentieren vermieden werden. Wir haben Ihnen hier die grundlegenden Schritte in einer Checkliste zusammengetragen.

Stop Motion Checkliste

Checkliste für Beginner:

    1. Konzept und Storyboard erstellen: Visualisieren und planen Sie Ihre Geschichte sorgfältig.
    2. Objekte und Sets bauen: Bereiten Sie alle Materialien vor.
    3. Kamera und Beleuchtung: Stellen Sie sicher, dass Sie eine stabile Kamera verwenden. Durch konstante Lichtquellen vermeiden Sie flackernde Effekte.
    4. Bewegungen fotografieren: Bewegen Sie die Objekte schrittweise und fotografieren Sie jede Position. Die Kamera bleibt dabei still an einem Ort stehen. 
    5. Nachbearbeitung: Nutzen Sie ein Programm, um die Bilder zu bearbeiten und zusammen zu schneiden, bspw. CapCut, um einzelne Bilder direkt am Handy zu einem Video zusammenzufügen.

Wichtig: Beginnen Sie mit einfachen Projekten und verbessern Sie Ihre Technik durch Übung.

Arten von Stop Motion

Es gibt verschiedene Arten von Stop Motion, die jeweils unterschiedliche Materialien und Techniken verwenden:

Eine Knetfigur eines Mädchens

 

Knetanimation, auch bekannt als Claymation, verwendet Figuren und Sets aus Knetmasse.

Die Flexibilität der Knete erlaubt detailreiche und ausdrucksstarke Figuren, die in vielfältigen Szenarien eingesetzt werden können. Ein bekanntes Beispiel für diese Technik ist Wallace & Gromit.

puppentrick figur rund

 

Puppentrick verwendet Puppen mit beweglichen Gelenken, wie es in den Filmen The Nightmare Before Christmas und Coraline zu sehen ist.

Diese Puppen bieten wie Knete eine hohe Bewegungsfreiheit und ermöglichen komplexe und realistische Animationen.

Aus Papier ausgeschnittene Tiere und Bäume

 

Cut-Out-Animation verwendet flache Figuren und Hintergründe aus Papier oder Karton. Die einfache Handhabung der Materialien macht diese Technik besonders für Anfänger für kurze und humorvolle Sequenzen attraktiv.

Diese Technik wurde von Terry Gilliam in den Monty Python’s Flying Circus-Sketchen populär gemacht. Ein gutes Beispiel hierfür ist auch die Honda-Werbung Paper.

 

Pixilation nutzt Menschen als „Stop-Motion-Puppen“. Ein klassisches Beispiel ist der Film Neighbours von Norman McLaren.

Diese Technik, auch sehr geeignet für Anfänger, ermöglicht ungewöhnliche und oft surreal wirkende Animationen. Im Bereich der Musikvideos ist Peter Gabriel’s Sledgehammer ein klassisches Beispiel für die innovative Nutzung von Stop Motion.

Warum Stop Motion im modernen Design?

Stop Motion bietet einzigartige Vorteile.

Jede Stop-Motion-Produktion ist ein Unikat und hebt sich von anderen Animationen ab. Diese Einzigartigkeit lässt Projekte aus der Masse hervorstechen und erzeugt eine besondere Wertschätzung beim Publikum.

Die handgefertigte Ästhetik von Stop Motion zieht die Aufmerksamkeit auf sich und fördert das Engagement der Zielgruppe. Außerdem erzeugt es eine emotionale Verbindung zum Publikum und verleiht den Geschichten eine taktile und greifbare Dimension.

Stop Motion schafft es, Geschichten auf eindringliche Weise zu erzählen, was in der heutigen digitalen Welt immer schwieriger wird und somit umso wirkungsvoller ist.

Anwendungsbereiche von Stop Motion

Stop Motion findet in verschiedenen Bereichen Anwendung.

In der Werbung werden kreative und auffällige Werbespots erstellt, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen.
In Film und Fernsehen nutzen viele ikonische Filme und Serien Stop Motion für ihre unverwechselbare Ästhetik.
Im Bildungswesen werden Erklärvideos und Lehrmaterialien produziert, die komplexe Konzepte anschaulich machen.
Auch in Kunst und Design wird Stop Motion für künstlerische Projekte und Installationen verwendet, die die kreativen Möglichkeiten dieser Technik erkunden.

Stop Motion Beispiele von Transmedial

Bei Transmedial nutzen wir die Stop-Motion-Technik, um unseren kreativen Ansätzen eine einzigartige und ansprechende Note zu verleihen. Wie zum Beispiel in diesen beiden Videos:

Der Anfang dieses Videos wurde mithilfe von Stop Motion animiert und zeigt unseren Transmedial Pin. Dieser erscheint in einer kleinen Box und bewegt sich dann auf die Bluse einer unserer Mitarbeiter. Diese Stop-Motion-Technik symbolisiert die Reise des Pins auf kreative Weise und zeigt, wie jemand Schritt für Schritt ein Teil von Transmedial wird. Es ist eine süße, sympathische Einleitung in das kleine Video, die die Verbundenheit und das Engagement innerhalb unseres Teams auf charmante Weise darstellt.

Ein weiteres Projekt, welches wir für einen Kunden erstellt und auf Instagram veröffentlicht haben, zeigt verschiedene Artikel, die nacheinander ins Bild gleiten und von einer Person in einen Einkaufswagen gelegt werden.

Dieses Video haben wir in Stop Motion produziert, da diese Technik die Produktvielfalt auf kreative Weise in Szene setzt und die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf sich zieht. Die Animation wirkt sympathisch und ansprechend, was besonders gut zu den präsentierten Schulsachen passt. Durch Stop Motion erhält das Video eine spielerische und lebendige Atmosphäre, die die Zielgruppe optimal anspricht.

Stop Motion bleibt eine zeitlose und vielseitige Technik, die in der modernen Kreativlandschaft einen festen Platz hat.

Bei Transmedial setzen wir diese Technik ein, um einzigartige und fesselnde Inhalte zu schaffen. Unsere Leidenschaft für das Detail und die handwerkliche Kunst der Stop-Motion-Animation ermöglichen es uns, Projekte zu realisieren, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch emotional berührend sind. Egal ob in der Werbung, im Film oder in der Kunst – Stop Motion eröffnet unendliche kreative Möglichkeiten.

Wenn auch Sie ein Projekt haben, das mit der Magie von Stop Motion zum Leben erwecken wollen, stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und Begeisterung gerne zur Seite.

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